Historische Einsätze

Einsatzort: Bundesstraße 77 - Kreuzung Kreisstraßen 46 & 53, Hungriger Wolf

Am Morgen des 31.05.2008 wurde die Kräfte der Ortsfeuerwehren Lockstedter Lager und Hungriger Wolf - Bücken zu einer größeren technischen Hilfeleistung auf die Bundesstraße 77 alarmiert.
Vor Ort eingetroffen ergab das Lagebild folgendes, ein vollbesetzter Reisebus mit Kindern, welche auf dem Weg zu einem Konzert nach Itzehoe waren, kollidierte an der Kreuzung der Kreisstraßen 46 & 53 mit einem Kleinwagen, welcher durch die Wucht des Aufpralls in den Gegenverkehr geschleudert wurde und dort mit einem weiteren PKW zusammenstieß.
Der Fahrzeugführer des ersten PKWs wurde dabei so schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt, dass er noch an der Unfallstelle  seinen Verletzungen erlag.
Der Fahrer des Busses sowie des zweiten Wagens und drei Insassen des Busses wurden hingegen leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Die weiteren Businsassen wurden in der Feuerwache der Ortsfeuerwehr Hungriger Wolf - Bücken von Feuerwehrkameraden und einem Kriseninterventionsteam betreut.

Im Jahr 2005 wurde die FF Lockstedter Lager zu 5 Großfeuern gerufen:

1. Am 30.01.2005 brannte in Peissen ein Reetgedecktes Wohn- und Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern nieder.
Über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Peissen, Lockstedter Lager, Silzen, Drage, Schenefeld-Siezbüttel und Hohenaspe waren im Einsatz.

2. Am Abend des 20.06.2005, brach durch ein Schwelbrand ein Feuer in einem Doppelhaus in Hennstedt aus.
Wir wurden mit den Wehren aus Sarlhusen und Poyenberg zur Nachbarschaftlichen Löschhilfe der FF Hennstedt alarmiert. Der Einsatz dauerte ca. drei Stunden.


3. Am 23.08.2005 gegen 08:49Uhr kam es in Lohbarbek zu einem Feuer auf einem Reiterhof. Das Reetgedeckte Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Stallungen, brannte durch einen technischen Defekt bis auf die Grundmauern nieder. Die Pferde konnten noch rechtzeitig gerettet werden. Alle Wehren des Amtes Hohenlockstedt sowie die FF Itzehoe und FF Mühlenbarbek waren im Einsatz.


4. In der Nacht des 01.09.2005 brach in Lockstedt ein Feuer in einem Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus.
Die Wehren Lockstedt, Itzehoe, Kellinghusen, Oeschebüttel, Lockstedter Lager, Hennstedt, Springhoe-Hohenfiert, Ridders und Silzen waren teilweise bis in den späten Nachmittag im Einsatz.

5. Am 21.11.2005 kam es gegen 11:20Uhr in Hohenlockstedt nach einer Implosion eines Fernsehers zu einem Dachstuhlbrand.
Über 100 Einsatzkräfte aus 11 Wehren versuchten den komplexen Brand, der sich unter dem Dachstuhl ausbreitete unter Kontrolle zu bringen.
Nach ungefähr drei Stunden konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Einsatzort: Lohbarbek

Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es am Montag, den 30. Juni gegen 20:30 Uhr in der Nähe der Ortschaft Lohbarbek.
Ein 18jähriger aus Hohenlockstedt, befuhr mit seinem roten Peugoet eine Spurbahn zwischen Lohbarbek und Winseldorf.
Auf gerader Strecke kam der junge Mann aus noch nicht geklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab, der Wagen überschlug sich und blieb auf dem Dach in einem etwa 3 m breiten Vorfluter (Graben) liegen.
Der 18jährige und sein 19jähriger Beifahrer konnten sich aus dem Fahrzeug befreien. Es gelang ihnen jedoch nicht, die drei auf der Rückbank befindlichen Mädchen aus dem Fahrzeug zu bekommen.
Der Fahrer musste jetzt zunächst in den etwa 2 Km entfernten Ort Lohbarbek zurücklaufen und alarmierte dort einen Landwirt, dem es dann mit einem Traktor gelang, den Wagen zumindest aus dem Wasser zu ziehen. Den eintreffenden Helfern bot sich ein erschreckendes Bild. Drei junge Mädchen lagen zum Teil eingeklemmt unter Wasser im Unfallfahrzeug.
Freiwillige Helfer, Polizei, die Freiwilligen Feuerwehren aus Lohbarbek und Hohenlockstedt sowie der Rettungsdienst kämpften um das Leben der Verunfallten.
Zwei lebensgefährlich verletzte Mädchen mussten von zwei Rettungshubschraubern in die Kliniken nach Rendsburg und Lübeck geflogen und
ein weiteres Mädchen kam lebensgefährlich verletzt mit dem Rettungswagen ins Klinikum Itzehoe. 
Fahrer und Beifahrer wurden nur leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Alkohol war nicht im Spiel. Am Pkw entstand Totalschaden.

ots: KFV-Steinburg

Einsatzort: Lohbarbek

Mit den Worten: “es brennt ein Trecker im Stall, darüber lagert Stroh“, alarmierte die Kreisleitstelle Steinburg, die FF Lockstedter Lager am 28.11.1999 um 09:38Uhr zur Unterstützung der FF Lohbarbek.
Nach Eintreffen des TLF16/25 entschied die Einsatzleitung, sofort weitere Kräfte nachzualarmieren, da der komplette Strohboden zu entflammen drohte.
Schon kurze Zeit später zündete das Feuer durch und entzündete den gesamten Strohvorrat auf dem Speicher.
Für die Einsatzkräfte, die inzwischen von der FF Itzehoe mit der Drehleiter und dem TLF24/50 unterstützt wurden, war die Einsatztaktik klar.
Es galt, die Tiere aus dem Stall zu befreien und die angrenzenden Gebäude zu schützen.

Die über 100 Kameraden der Feuerwehren des Amtes Hohenlockstedt sowie der FF Itzehoe, gelang es das Feuer auf den Heuboden und die darunter liegenden Stallungen zu begrenzen.
Das Wohnhaus konnte in dem siebenstündigen Einsatz gerettet werden.

Einsatzort: Hohenlockstedt, Ringstraße

Unter dem Einsatzstichwort “Farben und Lacke bei der Fa. Hoffmann in der Ringstraße in Brand geraten“, wurden die Kameraden der FF Hohenlockstedt am 09.11.1996 um 13:13Uhr alarmiert.
Nur drei Minuten später traf das erste Löschfahrzeug unter Gruppenführer Thorsten Oppermann ein. 
Er ließ sofort Großalarm für Hohenlockstedt geben, da bereits größere Teile des Leistenlagers lichterloh brannten.
Innerhalb kürzester Zeit griffen die Flammen auf den gesamten Betrieb über, sodass weitere Verstärkung angefordert werden musste.
Besonders schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung, da die immer stärker lodernden Flammen aus zahllosen B- und C-Strahlrohren bekämpft werden mussten.
Ganze Löschgruppen hatten damit zu tun, genügend Löschwasser aus der nahen gelegenen Au herbeizuschaffen, da die gemeindliche Versorgungsleitung nicht mehr ausreichte, den Verbrauch sicherzustellen.
Zeitweise ergossen sich über 7000Liter Wasser/min. in die Flammen oder zum Schutz auf angrenzende Wohnhäuser.

Mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Hamburg nahm der Löschzug Gefahrgut Luftproben, um eine Gefährdung der Bevölkerung durch die sich ausbreitenden Rauchgase zu überprüfen.
Über mehrere Radiosender und Lautsprecherdurchsagen der Polizei, wurde die Bevölkerung daher aufgerufen alle Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Der Einsatz dauerte bis in die frühen Nachtstunden. Insgesamt waren 252 Einsatzkräfte der Wehren des Amtes Hohenlockstedt, der FF Itzehoe, FF Kellinghusen, der BF Hamburg sowie der Löschzug Gefahrgut,
der Polizei und des Rettungsdienstes im Einsatz.

Am 10.11.96 gegen 07:30Uhr konnte auch die letzte Brandwache entlassen werden.