eiko_list_icon Personenrettung aus Höhe
(Einsatz-Nr. 28)


THHÖHE
Einsatzort Details

Hungriger Wolf, B77
Datum 02.07.2016
Alarmierungszeit 14:18 Uhr
Einsatzende 16:44 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 26 Min.
Alarmierungsart DME-Löschhilfe
Mannschaftsstärke 1/15
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Lockstedter Lager
Feuerwehr Hungriger Wolf - Bücken
Feuerwehr Itzehoe
    Höhenrettung Kreis Pinneberg
      Landespolizei
        Rettungsdienst
          Fahrzeugaufgebot   ELW 1 - 18-11-01  LF16/12 - 18-48-01  TLF16/25 - 18-22-01 (a.D.)  TSF-W - 18-41-01
          THHÖHE

          Einsatzbericht

          Am Nachmittag landete gegen 14 Uhr ein junger
          Fallschirmspringer unfreiwillig in einer ca. 20 m hohen Tanne unweit des eigentlichen
          Landeplatzes am Flugplatz Hungriger Wolf in Hohenlockstedt.


          Aus bisher ungeklärter Ursache hatte der junge Sportler im Landeanflug Schwierigkeiten
          und beendete seinen Sprung nicht wie eigentlich vorgesehen auf dem Flugplatz Hungriger
          Wolf, sondern in einem gegenüber des Platzes befindlichen großen Waldstück mit
          durchschnittlich 20 – 25 m hohen Laub- und Nadelbäumen.
          Glücklicherweise konnte sich der Verunglückte im Stehen auf einem Ast in ca. 20 m Höhe
          direkt am Baumstamm festhalten und hing nicht frei in seinem Gurtzeug vom Baum herab.
          „Das freie Hängen im Gurt kann schnell zu lebensbedrohlichen Situationen führen, da
          hierdurch die Durchblutung des Körpers massiv beeinträchtigt wird.“ so Feuerwehrsprecher
          und Rettungsassistent Christian Mandel.
          Gut 100 m mussten die Einsatzkräfte mit ihrem Material von der Bundesstraße in den Wald
          hinein laufen, um die Unfallstelle an einer Lichtung zu erreichen.
          Die primär zur Rettung mit der Drehleiter alarmierte Feuerwehr Itzehoe konnte unverrichteter
          Dinge wieder abrücken, da der Einsatz des Fahrzeugs im Wald nicht möglich war. Die
          Kameraden der Feuerwehr Hohenlockstedt nahmen eine Schiebeleiter vor, um den
          Höhenrettern aus dem Kreis Pinneberg den höchstmöglichen Zugangspunkt zum Patienten
          zu ermöglichen. Gute zehn Meter mussten die Kletterprofis dann noch direkt am Baum
          überwinden, um den glücklicherweise sonst augenscheinlich unverletzten Mann zu
          erreichen.
          Trotz der guten und vorbildlichen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte von Feuerwehr
          Hohenlockstedt, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) und der
          Höhenrettungsgruppe aus dem Kreis Pinneberg dauerte es trotzdem knapp zwei Stunden,
          bis der junge Mann endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
          Die Vereinskameraden des Fallschirmspringerclubs standen den Einsatzkräften während der
          gesamten Rettungsaktion beratend zur Seite, um bei dem Lösen des Gurtzeugs und der
          Bebänderung des Fallschirms durch die Höhenretter keine Fehler zu machen.
          Eine zum Verein gehörende Ärztin konnte sofort mit den Kollegen der RKiSH eine erste
          medizinische Untersuchung und Versorgung durchführen. Der junge Sportler kam zur
          weiteren Behandlung sicherheitshalber ins Krankenhaus.
          Die mit drei Fahrzeugen und 16 Kameraden angerückte Feuerwehr Hohenlockstedt beendete
          den Einsatz um 17.00 Uhr.

           

          sonstige Informationen

          Einsatzbilder