Aktuelles
Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern sind in Nordrhein-Westfalen zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben gekommen. Sie starben in Altena und Werdohl beim Versuch, der Wassermassen Herr zu werden. Ein Kamerad ertrank als er von reißender Strömung mitgerissen wurde, der andere starb während des Einsatzes an einem internistischen Notfall.
Darüber hinaus sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Im besonders betroffenen Ort Schuld im Landkreis Ahrweiler in der Eifel starben mindestens vier Menschen, wie die Polizei in Koblenz erklärte. In Solingen und im Kreis Unna starben zwei Männer in überfluteten Kellern, ein weiterer Todesfall wurde aus Rheinbach gemeldet.
„Die Ereignisse machen fassungslos und betroffen. In Gedanken sind wir bei den Kameraden der betroffenen Wehren und den Hinterbliebenen. Wir gedenken der beiden Kameraden, die sich für andere eingesetzt haben und dabei ihr Leben ließen“, so Landesbrandmeister Frank Homrich: „Dies zeigt erneut, dass Feuerwehrdienst auch immer ein gefahrvoller Dienst ist und daher einen ganz besonderen Stellenwert haben muss.“
Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen.
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Am späten Donnerstagabend musste die Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager zu insgesamt 22 unwetterbedingten Einsätzen im Gemeindegebiet ausrücken.
Um kurz nach 20 Uhr piepten die Meldeempfänger der LoLaner Kräfte das erste Mal zu einem vollgelaufenen Keller in die Danziger Straße.
Bereits beim betreten der Feuerwache kamen weitere Einsatzmeldungen über die Rettungsleitstelle in Elmshorn an, die dann nach Rücksprache mit der Einsatzleitung kurz darauf Vollalarm auslöste.
Da das Einsatzaufkommen sich fast minütlich erhöhte, mussten im Einsatzverlauf die Ortsfeuerwehren aus Hungriger Wolf - Bücken und Ridders sowie die Feuerwehren Winseldorf und Kellinghusen zur Unterstützung mit weiteren Pumpen angefordert werden, um die Vielzahl an Hilferufen der Hohenlockstedter Einwohner zeitig abarbeiten zu können, um größere Schäden zu verhindern.
Des Weiteren wurde die Feuerwache mit drei Kräften als örtliches Lagezentrum zur Koordinierung, Abarbeitung und zur Kräftenachforderung besetzt.
Im frühen Verlauf kam es zudem in der Kieler Straße auf einem Grundstück zu einem Blitzeinschlag in einem Baum, welcher einen Teil der Krone beschädigte und daraufhin Teile herunterfallen zu drohten.
Die Besatzung des gerufenen Löschfahrzeuges verschaffte sich vor Ort einen kurzen Überblick und sperrte den betroffenen Bereich soweit ab,
dass keine weitere Gefahr von den herabzufallenden Baumteilen drohte.
Überwiegend kam es im nördlichen Teil Hohenlockstedts zu zahlreichen vollgelaufenen Kellern, die u.a. mithilfe von Tauch- und Lenzpumpen abgearbeitet wurden.
Bei den überfluteten Straßen wurden die Gullys geöffnet und die Schmutzkörbe geleert, damit das viele Regenwasser schneller wieder abfliessen konnte, um die Straßen wieder gefahrlos befahrbar zu machen und um zu verhindern, dass das Wasser in weitere Keller läuft.
Da die Keller jedoch teilweise bis zu 30 cm hoch und höher standen, zog sich die Dauer der Einsätze bis in die frühe Nacht hinein.
Gegen 00:20 Uhr konnte der Leitstelle dann letztlich "Einsatzende - alle Einsatzstellen sind abgearbeitet" vermeldet werden.
Eingesetzte Kräfte:
Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager
- Feuerwache Hohenlockstedt
- ELW - LF16/12 - MLF
Ortsfeuerwehr Hungriger Wolf - Bücken
- TSF-W und Pkws
Ortsfeuerwehr Ridders
- LF16-TS und Pkws
Feuerwehr Kellinghusen
- Gerätewagen Logistik
Feuerwehr Winseldorf
- TSF-W und Pkws
Komissarischer Amtswehrführer Amt Kellinghusen
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Am Mittwochabend zogen heftige Regenfälle mit bis zu 30 L/m² in einer Stunde über weite Teile des Kreisgebietes.
Auch die Gemeinden Hohenlockstedt und Lohbarbek blieben von den Wassermassen nicht verschont.
Bereits um kurz nach 19 Uhr wurden die Wehren Lockstedter Lager und Lohbarbek zusammen in den Lohbarbeker Scheperkamp alarmiert, wo das Untergeschoss eines Einfamilienhauses drohte mit Wasser vollzulaufen.
Binnen weniger Minuten kamen weitere Einsätze in beiden Gemeinden hinzu, die sich bis in die Nacht hineinzogen.
Die Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager rückte hierbei insgesamt 15-mal zu überwiegend vollgelaufenen Kellern in beiden Gemeindegebieten aus.
Gegen 23:40 Uhr kam es im Bückener Weg zusammen mit dem Wasserzweckverband Hohenlockstedt-Hohenwestedt, zu einer Lageerkundung.
Vor Ort drohte, wie auch im Ridderser Weg, das Regenrückhaltebecken überzulaufen und die angrenzende Kreisstraße zu blockieren,
welches sich aufgrund der nachlassenden Regenfälle glücklicherweise dann jedoch stabilisierte.
Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager konnten gegen 00:30 Uhr daraufhin ohne weiter tätig werden zu müssen,
wieder in die Feuerwache einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
Ortsfeuerwehr Lockstedter Lager
- ELW, LF16/12, MLF, MTW
Feuerwehr Lohbarbek
- StLF, MTW
Kommissarischer Amtswehrführer Amt Kellinghusen
Wasserzweckverband Hohenlockstedt-Hohenwestedt
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(Gemeinde Hohenlockstedt) Ein Fenster für die Feuerwache mit dem ehemaligen Wappen der Gemeinde Hohenlockstedt soll restauriert werden.
Hierfür werden kleine und große Spenden erbeten, die auf folgendes Konto der Amtskasse überwiesen werden können:
IBAN: DE84 2225 0020 0040 0015 65
Verwendungszweck: 1.130000.178000 Spende Fenster
Pressequelle: Nordeutsche Rundschau/SHZ
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