Freitag, 11.05.2018
Am Abend des Himmelfahrtstages brannte aus bisher ungeklärter Ursache die Küche im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Finnischen Allee in Hohenlockstedt. Gut 35 Einsatzkräfte waren über 1,5 Stunden mit den Lösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Wohnung ist durch Flammen- und Rußverschmutzung vorerst unbewohnbar, jedoch konnte ein Meerschweinchen gerettet werden. Verletzt wurde niemand.


Kurz nach halb acht wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hohenlockstedt zu einem Küchenbrand in die Finnische Allee alarmiert. Die Bewohnerin einer Dachgeschosswohnung kam vom Spaziergang mit ihrem Hund wieder, als sie dichte Rauchschwaden aus ihrem Küchenfenster bemerkte. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits alle Bewohner das Mehrfamilienhaus verlassen.

Ein Trupp drang unter schweren Atemschutz durch das Treppenhaus in die Wohnung ein und löschte die Flammen mit einem C-Rohr. Der gezielte Wassereinsatz verhinderte ein komplettes Ausbrennen der Wohnung. Allerdings sind durch die extreme Rauchentwicklung alle Räume vorerst unbewohnbar.

„Der Angriffstrupp setzte vor Betreten der Brandwohnung einen sogenannten Rauchvorhang an der Tür ein, damit möglichst wenig Brandrauch während der Löscharbeiten in das Treppenhaus zieht.“ erklärte Pressesprecher Christian Mandel. „Der Treppenraum war dadurch die ganze Zeit ohne Atemschutz begehbar. Andere Hausbewohner hätten im Bedarfsfall ohne weitere Schutzmaßnahmen aus ihren Wohnungen geführt werden können.“

Mit der Wärmebildkamera wurden im Anschluss weitere Glutnester gesucht. Dabei retteten die Einsatzkräfte ein Meerschweinchen aus der Brandwohnung, das draußen in die Obhut der Besitzerin übergeben werden konnte.

Vermutlich wurde durch das Feuer ein Überdruckventil des Wasserkreislaufs im Bereich der Küchenzeile zerstört, woraus bis zum Eintreffen der Feuerwehr unkontrolliert Wasser ausgelaufen ist. Die Feuerwehr schloss neben der Elektroversorgung auch die Hauptwasserzufuhr zum Gebäude.

Schon während der Lösch- und Belüftungsmaßnahmen wurde die Feuerwehr Itzehoe mit einem Wassersauger nachgefordert, um den Gebäudeschaden durch das in der Brandwohnung unkontrolliert ausgetretene Wasser zu minimieren.

Zur weiteren Unterstützung waren die Kameraden der Ortsfeuerwehr Springhoe-Hohenfiert mitalarmiert.

Zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand.

Eingesetzte Kräfte:
Einsatzleiter: Kai Weingang - stv. Gemeindewehrführer

Feuerwehr Lockstedter Lager
3 Fahrzeuge - 25 Einsatzkräfte

Feuerwehr Springhoe - Hohenfiert
1 Fahrzeug

Feuerwehr Itzehoe
1 Fahrzeug

2 Funkstreifenwagen
1 RTW